Stand das Konzert in der Au 2010 unter dem Motto: „Der Tod“, so hieß es 2011

„Das Leben. Der Kampf ums Dasein.“

Packende, einfühlsame bisweilen auch pathetische Musik von Liszt, Tschaikovsky, auch Ravelund vielen anderen und Texte, die bisweilen heiter, manchmal heftig und mitunter von Heine sind.

Das erfolgreichste „Konzert in der Au“in der 7 jährigen Geschichte dieses Festivals ist 2011 über die Bühne gegangen. Mit dem Orgelkonzert von Stadtorganist Martin A Strommer und der Lesung von Schauspielerin Elke Hagen startete am Pfingstsonntag das Konzert mit dem Motto “Das Leben – der Kampf ums Dasein“ mit Texten von Goethe bis Zola. Die Protagonisten wählen Ihre Beiträge zu diesen Themen selbst aus. Der Abend war freundlich – nicht zu hieß und doch strahlend schön – und der neue Obmann des Kulturvereins Martin A Strommer entlockte dem Instrument Orgel in dieser ungewöhnlichen Umgebung geradezu erstaunliche Klänge im Sinne des Jahresmottos.

Am Pfingstmontag spielten Alfred Wittenberger und Isabella Sommer Lateinamerikanisches für Flöte und Gitarre, klassisch schön und doch rhythmisch, von Piazolla, Villa Lobos u. a., Denise Frosch tanzte dazu ebenso in der Balance zwischen Ballett und Tango. Martin Sommerlechner las Texte von Allende, Pablo Neruda und Eric Emmanuel Schmitt.

Am Abend spielte eine wunderbar entfesselte Veronika Trisko Mozarts Klaviersonaten KV 332 und 333, Schubert, Schuhmann und Liszt mit virtuoser Leichtigkeit und Verve und Katarina Perencseiova sang gefühlvoll und mit schön moduliertem Sopran Lieder von Schubert und Liszt und eine Arie aus Figaros Hochzeit. Die SchauspielerInnen Herbert Eigner und Andrea Nitsche lasen ihre Interpretation des Mottos „Das Leben – der Kampf ums Dasein“ mit Texten von Raimund bis Ambros.

Das Schöne am Konzert in der Au ist es, wie ein Gast bemerkte, dass sich hier alles zusammenfügt, was auf den ersten Blick vielleicht gar nicht zusammenpasst. Wort und Musik, Natur und goldene Sessel, Abendkleid und Radlerdress, Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung und das alles ergibt schließlich das Gefühl an einem Abend viel erlebt zu haben. Das Konzert in der Au ist mittlerweile eingebettet in die Kulturwochen Marchfeld, der Hochkulturschiene der Region und kooperiert mit anderen Veranstaltern professioneller Konzerte im Marchfeld.

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